Ja, es war herrlich.
Und endlich sind die Fotos vom Veranstalter da und – nachdem wir sie offiziell gekauft haben, dürfen wir sie natürlich Euch unseren Fans nicht vorenthalten:
Mehr dazu in unserer Galerie und unter Video
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Donnerstag wurde Kermit am Anhänger der S-TEC verzurrt, Freitag ging es um kurz vor 11 gemütlich los. Schon optisch ein stimmiges Gespann, fährt sich auch gut (und ist ebenso trinkfest wie der Fahrer…). Wenige Stunden später steht unser Kermit schon in der Startaufstellung und wurde sogleich viel bestaunt. Bloß unter den anderen Autos wirkten unsere Räder gar nicht mehr soooo groß. Unglaublich was manche da auffahren.Nach einer geruhsamen Nacht im Hotel Best Western in Gorizia (auch echt schön dort) in aller Frühe (7:00) zum Start. Kalt wars, das bisschen Frühstück hätten wir besser gemütlich im Hotel eingenommen aber so gings auch.RICHTIG KALTLittle Kermit hatte aber wieder ansteckend gute Laune…und dann ging es auch schon los:Miss Friauli wünschte uns noch eine gute Fahrt…Hier bei einem der zahlreichen Essenstops
und am Abend nach einer kleinen privaten Siegesfeier (bei der Gradisca gibt es NUR Gewinner!) zurück zum HotelKaum zu Hause am Sonntag gab es noch einen folgenschweren Zwischenfall: Little Kermit ist beim Saubermachen von Kermit abgerutscht und hat sich seine weichsten Teile gequetscht – Miss Piggy ist untröstlich und er ist aber schon wieder am Wege der Genesung 🙂Actionbilder gibt es sobald verfügbar!
So, am Samstag ist es soweit.
Vor einigen Wochen sagten wir uns noch – locker – so viel Zeit hatten wir noch nie. Und wie kann es anders sein – fertig wurden wir 3 Tage vorher (immerhin).
Zwischendurch sah es ja echt zäh aus beim Einbau des Bodylifts.
Für weniger Offroad-affine Menschen: Dies sind Abstandshalter, welche zwischen Karosserie und Rahmen mittels längerer Schrauben den Body (=die Karosserie) anheben. Dies bringt in erster Linie mehr Freigang für größere Räder, weiters sind die Schweller weniger exponiert und die Böschungswinkel verbessern sich. Zudem eine billige Massnahme das Fahrzeug bulliger wirken zu lassen ohne den Schwerpunkt immens anzuheben – die schweren Teile – Rahmen, Motor, Getriebe und Achsen bleiben ja in der Ursprungshöhe.
Ich musste leider kurzfristig von Sonntag auf Montag beruflich nach Deutschland, sodass wir auf die Hilfe eines Freundes von Martin angewiesen waren. Danke Schölli!
Die wahren Probleme zeigten sich natürlich wie immer erst währen der Arbeit, die Karosse des Jimnys ist mittels Stehbolzen an den Rahmen geschraubt, deshalb musste sie sehr hoch gehoben werden um die Spacer einfädeln zu können, was mit Kabeln und Leitungen eher schwierig war.
Am Dienstag konnte ich zum Glück wieder was machen und irgendwann um halb zwölf stand der Bolide dann so vor uns.
Als wir aus der Halle fahren wollten für die erste Proberunde machte es nur RRRRRRRRRT – Reifenfreigang vorne zu gering. Stichsäge raus und den vorderen Stoßfänger beschnitten, nun geht es.
In Summe ist Kermit knapp 15cm höher als ein Serien-Jimny, was wirklich ne Menge ist.
Die erste Probefahrt war demzufolge sehr ungewohnt, aber er sieht einfach genial aus:
Irgendwieschon… Reservereifen… -24% Kit fürs Verteilergetriebe…
Dichtungen für den 1,6L Motor, 2 x Ersatzluftfilter, 2 x Ersatzbremsbeläge.
So – next step done: Pickerl geschafft!
Vor lauter Freude hat Martin ihn gleich mit dem OME-Emu geschmückt.
Martin – GOOD JOB!
Gestern lag Martin leider danieder, ergo musste ich alleine schrauben.
Zuallererst das neu belederte Lenkrad montiertpasst wenigstens zu den Schonbezügen 🙂 Die Sportsitze kommen noch – ZEIT ist das Problem.
Anschließend die hinteren Verbreiterungen montiert, die Vorderen musste ich noch anpassen, macht gar nicht so viel Spaß wie gedacht, aber okay, muss auch gemacht werden. Ohne kein Pickerl…
Zwischendurch schnell mal ein paar Sticker geklebt – gegen den Frust am Alleine-Arbeiten und für die gute Laune:
Die Passform der vorderen Verkleidungen ist ein Drama, ohne Stichsäge und Heißluftfön genau keine Chance. Und mit der Optik muss ich mich auch noch arrangieren. Aber okay, wir wollten es ja so.
Als er aber dann das erste Mal mit den probeweise montierten großen Rädern dann vor mir stand. WOW. Kermit sieht GUT aus.
Flugs dann die kleinen Räder wieder dran, Autos in der Halle umgeschlichtet und ab ins Bett. Und es ist noch nicht mal spät geworden.
Manche Dinge sind nicht essentiell wichtig – und dann eigentlich doch.
Zum Beispiel das Lenkrad. Ohne geht es nicht, logisch – noch. Außerdem – wo kommt denn dann der Spaß hin?
Das Lenkrad unseres Jimnys besteht auch schnödem Kunststoff, welcher zumindest geschäumt um einem Metallring ist, damit er zumindest etwas weicher ist. Soweit so gut, vor 16 Jahren sah das sicherlich noch halbwegs proper aus, 2016 aber nagte der Zahn der Zeit schwer an ihm. Die Oberfläche verschlissen und durchgewetzt, der Schaum mit mangelnder Verbindung zum Untergrund, der Lenkradkranz ließ sich verdrehen und wie soll man damit sinnvoll steuern können? Abgesehen davon, das man es ja nicht mal mehr angreifen mag?Ein Sportlenkrad wäre natürlich eine probate Lösung für dieses Problem, stünde nun zwar mit einem dreistelligen Investitionbetrag sicherlich nicht ganz perfekt für das Motto „Racing out of Money“ aber okay, das wäre es schon wert gewesen.
Unser kleiner grüner Freund meint es aber besonders gut mit uns und so sorgt er für unsere Sicherheit mit 2 Airbags. Diese auszubauen wäre jetzt technisch gesehen natürlich möglich, aber wenn sie schon mal da sind möchten wir nur ungern darauf verzichten. Außerdem wäre dies bei einer kommenden §57a-Überprüfung ein schwerer Mangel.
Der zweite Weg wäre der Gang zu einem Sattler – für einen ebenfalls niedrigen dreistelligen Betrag schafft dieser wieder wunderbare Haptik und Optik in den Jimny.
Auch dies machten wir nicht…
Nein, Variante 3 – Do it yourself – war angesagt.
Lenkradbezüge zum Selbstvernähen aus echtem Leder sind in Ebay und Co günstig zu haben, unserer ist aber von der Edelschmiede mit der gelben Häuserfront, wo man normalerweise seinen Kühlerfrostschutz her bezieht oder die unheimlich geschmackvollen Sitzbezüge…
Vorher galt es noch das Problem des losen Lenkradkranzes zu beheben. Da sowieso ein Bezug drüber kommt, war mein Ansatz recht pragmatisch: Am Umfang wurden alle 3cm ein 3mm Loch durch den Schaum bis zum Metallring gebohrt, dort kam dann ein PU-Schaumkleber namens Beli-Zell rein und wurde einmassiert. Dieser expandiert noch leicht nach uns sorgt so binnen einiger Stunden wieder für eine feste Verbindung.
Der Lederbezug hatte dann ein 15 minütiges Wasserbad zu nehmen, dies sorgt für die Dehnbarkeit und vor allem für das gewünschte Schrumpfverhalten während des Trocknens. So stand es zumindest in der Anleitung.
Der noch nasse Bezug wird über das Lenkrad gezogen und stramm vernäht. Dies ist eine geradezu meditative Tätigkeit, eine große Häkelnadel hilft ungemein beim Straffen der Nähte und mit jedem geschafften Stück steigt die Freude und wenn es dann fertig vor einem liegt ist man zugegebenermaßen ziemlich stolz. Invest: 30,90€. Well done.
Diese Galerie enthält 18 Fotos.
Und plötzlich war es wie LEGO. Alles passte zusammen, lediglich der Schnorchel ärgerte uns ein bisschen (warum liegt der Schachtel eine tolle Bohrschablone bei, die teilweise um 1cm falsch ist!) und das der Body im Bereich der Vorderwagens leicht verzogen … Weiterlesen
Endlich geschafft. Grün macht glücklich (dies ist kein politisches Statement!).
Aber gestern hat es geklappt. Zuerst angeschliffen, abgeklebt, entstaubt, entfettet und dann – bei 4 Grad im Freien – lackiert. Zum Trocknen wieder kurz zurück in die Halle:
Der ultimative Glanz ist es nicht geworden, damit haben wir auch gar nicht gerechnet, aber es kann sich durchaus sehen lassen. Wir sind auf jeden Fall happy mit dem Ergebnis.
Morgen wird endgültig der Body begrünt.
Hat heute nicht geklappt. Martin musste an Schwiegermamas Panda noch ein paar elektrische Optimierungen vornehmen sodass den Spaß des Anschleifens und Abklebens mir vorbehalten blieb.
Morgen früh hat Martin dann die heroische Aufgabe zu Rollen und Farbe in unser (Jimny)-Leben zu bringen.