Dann ist es Martin:
Erster Batteriekasten. Wird genial.
Preisfrage: Was gibt es Besseres als eine Optima?Antwort:ZWEI!
Dann ist es Martin:
Erster Batteriekasten. Wird genial.
Preisfrage: Was gibt es Besseres als eine Optima?Antwort:ZWEI!
Kennengelernt haben wir uns bereits übers Jimnyforum, dort fiel mir der User SK4x4sports schon mit seinen fundierten Kommentaren auf.
Ergo – mal eine Bestellung getätigt. Freilaufnaben und die nachlaufkorrigierenden Lager der Vorderachse waren eh fällig.
Wurde dabei per Mail sehr gut beraten (hey – nicht das Teuerste ist das Beste!), heute kam dann auch schon das Paket.
Nicht nur schnell geliefert, NEIN, jede Menge (cooler!) Aufkleber, ein gelasertes Ansauggitter für den Schnorchel, ein Lanyard von SK4x4, Gummibärli und ein gelaserter Schlüssel zum einfacheren Betätigen der Freilaufnaben waren dabei.
Hiermit hat sich SK4x4Sports als würdig erwiesen, am Jimny und auf unserer Homepage angeführt zu werden.
WIR freuen uns!
Wir sehen rot – nicht, weil die Rallye Gradisca in genau 30 Tagen startet, sondern weil wir endlich die Achsen mal zusammenbauen konnten.
Das vordere Getriebegehäuse musste nachgefräst werden, um das große Diff der späteren Baujahre aufnehmen zu können – eine elendig laute Arbeit mittels Handfräser und flexibler Welle, aber immerhin, jetzt passts.
In die originale Achsentlüftung wurde ein 1/8″ Gewinde geschnitten und eine Festokupplung gebaut – so kann man für Servicetätigkeiten die Kunststoffleitung sehr leicht abschließen, hält aber trotzdem super.
Hier sieht man das „fette“ 10 Bolt Differential (unseres alief sein erstes, sicher langweiligeres Leben in einem Diesel), wir haben die Übersetzung auf die der späteren Benzinerbaujahr umgebaut.
Fertig zur Hochzeit
Noch ein bisschen den Pinsel geschwungen und schon ist die Vorderachse mal soweit, das wir sie zum Trocknen beiseite legen können.
Und hinten das gleiche Spektakel nochmal:
Tja, zusammengebaut, fertiggepinselt, die tolle Trommelbremskonstruktion wieder neu behirnt – und es ist schon wieder halb ein, ab ins Bett. Ach ja, vorher die Dusche, da war was.
Morgen gehts weiter!
Also, nachdem wir ein passendes Differential bekommen haben, dies mit unserer Übersetzung verheiratet haben, uns in die hohe Kunst des Distanzierens, Reibmoment einstellen, Anziehen der Vorspannhülse usw… mühsam eingearbeitet haben, liegen nun endlich zwei einbaufertige Differentiale auf der Werkbank.
Übersetzung 4.3, Sperre hinten, morgen sollen das dann endlich in die Achse kommen damit der Jimny wieder mal auf eigenen Rädern steht.
Nur noch 33 Tage bis zur Gradisca – ah, eh genug Zeit…. quasi…
Die finale Zerlegung der Achsen war keine reine Freude, vor allem der Flansch der Kardanwelle an der Hinterachse wehrte sich bis zum letzten Millimeter.
Weder Überzeugungsarbeit mittels Hammer, Vereisungsspray, Hitze noch mittlere Gewalt konnten ihn überreden seine Position am Triebling zu verlassen. Erst als Martin wieder mal einen genial-simplen Abzieher baute und diesen wirklich massivst mit Kraft beaufschlagte, löste sich der Flansch und ließ sich so in Zehntelmillimeterschritten abziehen. Der vordere Flansch ging mit zwei Fingern zu demontieren, da sieht man was Spritzwasser und Zeit so anrichten kann…
Okay, immerhin zerlegt haben wir die Achse nun komplett, lackiert ist sie nun auch, aber das Umpressen der Lager von der alten Trieblinge (mit der 3,903 – Übersetzung) auf die mit der 4,3er Übersetzung dauert leider noch.
Es scheitert wieder mal an der Zeit, in diesem Fall nicht unserer, sondern der Zeit eines wohlgesonnenen Helfers. Ergo machen wir halt einstweilen was Anderes, sprich noch mehr zerlegen und hoffen dann inständig, das entstandene Riesenpuzzle auch wieder zusammenbauen zu können.
Immerhin ist im hinteren Differential jetzt eine Right-Locker Differentialsperre verbaut, das 4,3er Tellerrad montiert (die kleinen M10x16 12.9er Schrauben müssen laut Manual mit brachialen 85Nm angezogen werden – die können einem echt leid tun), das vordere Differential wurde komplett gegen ein Differential aus einem jüngeren Modell getauscht, Grund dafür war keineswegs ein Schaden, sondern das 4,3er Tellerrad vorne hat nun 10 statt wie früher 8 Befestigungsschrauben.
Wir hoffen nun, das die Vorderachse mit den großen Rädern und der kurzen Übersetzung der auftretenden Belastung gewachsen ist, andererseits wäre ein Umbau auf verstärkte Steckachsen (26 Spline statt 22) und entsprechende Gelenke eine logische Verstärkungsmaßnahme. Sollten wir eine vordere Sperre auch noch wollen, wird diese Hochrüstung obligat, denn mit den schwächlichen Wellen und Gelenken wird das nicht funktionieren.
Generell muss man sagen, ein Jimny (oder Samurai) ist gerade für Selbstschrauber ein wirklich geeignetes Fahrzeug, die Technik ist logisch und übersichtlich und vor allem, alles ist eher zierlich und nicht ganz so schwer wie bei ausgewachsenen Geländewägen. Dies wird uns bei jeder Schraubersession immer mehr bewusst.
Ja, es war definitiv eine gute Entscheidung die Achse in den großen Sandsturm zu lassen.
Das kam zurück:
Und weil es so schön ist, haben wir die Vorderachse auch gleich ausgebaut und diese wird ebenso diese Woche noch gestrahlt.
So, geschafft, unsere Homepage hat nun auch einen Newsletter.
Wir würden uns über gaaaanz viele Abonnenten freuen.
Keine Sorge, wir spamen Euch nicht zu…
Endlich geht wieder mal was weiter. Und nachdem das CO2 zum Schweissen aus war, machma halt die Winde drauf.
Die Windentragplatte kam von Jimnybits aus England, qualitativ toll, aber halt für den Rechtslenker gemacht. Da ist zu viel Material:
Kein Problem, die Flex macht einen kleinen Freischnitt fürs Lenkgetriebe. Und passt schon
Anständig mit einer ganzen Kompanie von M10 Schrauben befestigt (manche nicht ganz so gut zugänglich)
Noch die farblich abgestimmten Schäkel dran (=leider geil)
Fehlt nur noch die Elektrik und wir können winchen!
P.S.: So „nebenbei“ haben wir den Innenraum gestrippt und Martin hat die Konsolen für die Sportsitze entworfen. GREAT JOB!
Okay, unser Motto heißt Racing out of Money, demzufolge ist es super, das Martin bereits in unser Team seine WARN M8000-Winde einbrachte, welche unser Budget nicht zusätzlich belastet.
Diese war die letzten 2 Jahre (oder so) an einen lieben Freund verborgt, welcher damit eine Veranstaltung fuhr, vorher hatte die Winde u.A. schon Island und Co erlebt.
Ergo – Service war fällig.
Klares Indiz: Die Winde steckte bereits.
Okay, ich gebe es zu, ich habe mir vorher noch nie Gedanken gemacht, wie so ne Winde genau aufgebaut ist, aber als Maschinenbauer ja kein Thema, kann ja keine Wissenschaft sein.
Flugs zerlegt und mit jeder Schraube manifestiert sich die Erkenntnis – verd…, die sieht ja gar nicht gut aus.
Eigentlich wäre genau JETZT der richtige Zeitpunkt gewesen die Überreste in den Alteisencontainer zu werfen und im Internet eine neue, saubere, glänzende Winde zu ordern. Aber nein, das passt nicht zu uns, außerdem werfen wir sowieso nie nix weg.
Okay, also ab ins Ultraschallbad. Nach mehreren Stunden bei 80°C, Schrubben und Rost abkratzen sieht es erträglich aus:
In Summe sind 30L Reinigungslösung nun ein Fall für den Sondermüll:
Also bauen wir das Zeugs mal wieder lustig zusammen:
Und als ALLES zusammen ist und sich in Unmengen Molykote A wieder tadellos drehen lässt, komm ich drauf – der Freilauf steckt. Also nochmal zerlegen… Mit frischem Fett kaum weniger Sauerei als mit Rost und altem Fett…
Gängig gemacht und wieder zusammengebaut. In Summe 2 Tage Bastelei.
Ein Teil mehr zum Anschrauben – ein zeitgemäßes Kunststoffseil und die Windenmontageplatte liegen auch schon bereit.