Morgen geht es los – und Martin machte „als Überraschung“ für mich gestern noch mal massiv Überstunden.
Also – ich finde es super aber seht selbst:
Morgen geht es los – und Martin machte „als Überraschung“ für mich gestern noch mal massiv Überstunden.
Also – ich finde es super aber seht selbst:
So, Dienstag abends – schrauben.
Wie gehabt.
Nein, diesmal nicht so ganz – es ist der letzte Schrauberabend vor der Transsylvania Trophy! Wir sind nicht nervös, bloß die Vorfreude…
Zuerst den Kompressor unter den Fahrersitz verbaut und angeschlossen:Und Martin hat noch eine geniale Staukiste statt des Reserverades gebaut für das Bergezubehör – so muss das dreckige und nasse Zeugs nach dem Bergen nicht ins Auto:Und aus den Restln haben wir noch nen Halter für die CB-Antenne gebaut:
Den Heckklappengriff getauscht und nun – sind wir fertig für die Transsylvania Trophy18
Samstag – einpacken.
Es sind gar nicht sooo viele grauen Kunststoffkisten geworden, wie zuerst befürchtet, aber die Ordnung überzeugt. Sollte jetzt eigentlich alles dabei sein.
Wen wer fragt „Wo ist Dies oder Jenes?“ wird die Antwort immer lauten: „In der grauen Kiste“.
Am Jimny wurde der Unterfahrschutz montiert (Thorsten fleißig wie immer), anschließend gegrillt. Dafür hat Wolfgangs Toyo dann am Weg nach Hause einen plötzlichen Anfall von Inkontinenz bekommen und Diesel gesabbert. Nun ja, auch dafür fand sich eine Lösung am Sonntag.
Es sind heute noch genau zwei Wochen bis zur Abfahrt, es gibt eine Liste, was es alles mitzunehmen gilt und eine Zweite, was noch alles am Auto zu tun ist.
Der wichtigste Punkt darauf war: Pickerl. DAS haben wir nun erledigt. Uff. Auch wenn unser Jimny nicht für die Straße gedacht ist, bei Grenzübergängen ist es einfach notwendig und wird auch kontrolliert.
Immer noch warten wir auf Lieferungen, seien es Ersatzteile oder auch der schon heiß ersehnte Unterfahrschutz – dieser sollte heute kommen. Es gibt wirklich viel zu bedenken, die Logistik für solch ein Unternehmen sollte niemand unterschätzen und wir sind sehr froh, das wir nun nur noch abhaken müssen und nicht mehr großartig denken brauchen.
Nun kommen auch die großen Kunststoffkisten zu Ehren, fein sortiert nach Ersatzteilen Jimny, Ersatzteilen Defender, allgemeine Teile, Betriebsflüssigkeiten, Werkzeuge, Elektrik. Gut, das zumindest eines der Zugfahrzeuge wirklich geräumig ist.
Am Jimny muss noch der Kompressor eingebaut werden (für die Reifen, nicht für den Motor), die Funkantenne und die Heckstaubox müssen dran und eben der Unterfahrschutz.
Was wir in den letzten Schraubersessions erledigt haben: Die Dachanschlagpunkte sind fertig, mit welchen man das Auto seitlich sichern kann (geniale Idee von Cookie), Antennenkabel verbaut, Elektrik optimiert, für den GPS Tracker des Veranstalters ist ein Stromanschluß eingebaut worden und Thorsten hat ein Meisterstück abgeliefert: Die Konsolen für die elektrischen Fensterheber von links nach recht und rechts nach links getauscht. Warum? Nun ja, wir sind beim Trainieren drauf gekommen, der Fahrer hat vor allem im Wald genug zu tun, das Fenster auf/zu eher ablenkt. Der Beifahrer hingegen, der kann das. Ergo, nun hat der Beifahrer zwei Schalter, kann so beide Fensterheber bedienen und der Fahrer nur noch einen für seine Seite. Genial einfach, man muss nur erst draufkommen.
Nachdem unser Kermit bergauf doch durchaus warm wurde in Slowenien (zugegeben, es ging lang richtig steil im kurzen 1. Gang mit 4-5000rpm bergauf), haben wir uns Gedanken gemacht über eine Optimierung der Kühlung. Der erste Schritt bei einem alten Auto ist sicher mal das Herstellen des Neuzustandes der betreffenden Komponente, sprich – wir haben einen neuen Kühler verbaut. Der alte Kühler war schon außen sichtbar angegriffen. Die Variante mit Klimaanlage (welche Kermit ja nicht besitzt) besitzt laut Datenblatt ein 2mm dickeres Netz – also wurde gleich dieser bestellt und verbaut.
Ob wir noch den Ölkühler einbauen, der schon auf Lager liegt, wissen wir im Moment nicht, aber schaden kann es natürlich nicht. Müssen wir uns noch überlegen…
Weiters sind gestern die ersten Arbeiten für die hinteren Bergeösen gestartet – die Werksausrüstung sieht ein bissl zierlich aus.
Und die Firma Horntools hat nicht nur Schäkel und Kantenschutz für uns im Angebot, sondern wird auch hoffentlich bald einen formidablen Unterfahrschutz liefern. Bis dahin haben wir mal die hübschen Gratisaufkleber auf unseren Jimny geklebt.
Danke an Horntools:
Nachdem wir uns nun schon mehrfach mit dem richtigen Bergen von Fahrzeugen beschäftigt haben (ab und an weil einfach festgefahren, einmal wirklich ein Notfall
und natürlich mehrfach zu Trainingszwecken), kam auch bei uns die Frage nach dem richtigen Bergematerial auf.
Hier der Vergleich von „klassischen“ Bergematerial kontra aktuellen Werkstoffen und Technologien:
Damit komme ich direkt zum nächsten Thema: Die Pflege der Bergeausrüstung. Tägliche Kontrolle und regelmässige Reinigung des Bergezubehörs gewähren eine lange Nutzungsdauer und zuverlässige Funktion – und macht auch den nächsten Einsatz angenehmer. Klares Wasser reicht in 99% der Fälle aus, Metallteile können mit einer Bürste und etwas WD40 verwöhnt werden.
Nicht zu vergessen ist die Wartung der Winde: Wie schon vor einiger Zeit hier gezeigt wurde, kann es in einer Winde nach längerer Zeit gar furchtbar aussehen. Eindringendes Wasser macht Rost bis das Getriebe steckt und auch die Bremse gehört gewartet. Ich behaupte mal, 80% der Winden wurden noch nie gewartet und, wenn sie mal zum Einsatz kommen sollen, werden mehr Probleme machen als nützlich zu sein. Die Wartung einer intakten Winde ist in 2 Stunden hinzubekommen, ich würde dies für allgemeine Nutzung einmal im Jahr vorsehen, im harten Wettbewerbseinsatz nach jeder Veranstaltung. Dazu ist beim Hersteller ein Wartungsmanual downloadbar, aber wenn man eine Winde verstanden hat, ist es eigentlich selbsterklärend.
Irgendwann ist das beste Bergematerial verschlissen, sei es bei Kunststoffseilen durch UV-Bestrahlung (irgendwann gibt alles auf), sei es durch falschen Gebrauch oder schlicht durch Verschleiß. Auch hier sollte man an die eigene Sicherheit denken und von Zeit zu Zeit in neues Material investieren. Ein Bergegurt in der Tasche, der nur ein mal Im Jahr gebraucht wird und anschliessend gewaschen und getrocknet wird, wird aber die meisten Fahrzeuge locker überleben.
Zuerst kam ein lieber Freund uns besuchen beim Schrauben – und wurde auch gleich eingeteilt, da wir für Martins Kran die verschiebbaren Träger raufheben (bzw. mit des Jimnys Winde raufziehen) und verschrauben mussten.
Auch Schölli war da, sehr lustig das Ganze. Man kommt zwar weniger weiter aber dafür hat halt der Fanklub auch was davon.
Später rief mich Schölli rüber in die Werkstatt, ich müsse ihm helfen. Und wobei? Ein IGEL. Anscheinend hat er in der Werkstatt überwintert und fand natürlich keinen Ausgang. Total entkräftet und abgemagert, nahm weder das angebotene rohe Ei noch Wasser an. Ergo: Um halb zwölf noch Richtung Hilmteich mit dem armen Kerl, der Verein „Kleine Wildtiere in großer Not“ nahm sich ihm liebevoll an.
Update: Heute kurz mit der Wildtierrettungsstelle telefoniert, Nr. 813 (wir nennen ihn Fronius, weil er unterm Schweißgerät überwintert hat) gehts gut, bissl wenig Appetit noch, aber er wird wieder gesund, stark und wohlgenährt werden.
…oder so.
Auf jeden Fall sind wir mit einer Liste von „To Do´s“ nach Hause gekommen und haben uns zwei Tage später wieder in Martin´s Werkstatt getroffen um mal die Punkte nach Prioritäten zu sortieren.
Dabei kamen überraschend wenige „Muss“-Punkte und einige „Nice to haves“ raus.
Und nachdem einige der Musspunkte noch dazu schnell abzuarbeiten waren, sehen wir der Ukraine deutlich gelassener ins Auge.
Windenseil und Fahrwerksschrauben konnten wir gestern abhaken, Freigang für den Verteilergetriebeschalthebel ist in Arbeit und die Lösung in Sicht.
Ein paar Teile wurden auch gleich bestellt und die Kasse wieder erfolgreich geleert.
Das Trainingswochenende in Slowenien ist Geschichte.
Schön wars. Und weitgehend problemlos. Sagen wir es so: Wir fanden noch Optimierungspotentiale. Und das ist gut so.
Die Anfahrt erfolgte bequem am Anhänger – für 250km am Stück ist Kermit nicht erste Wahl.
Am Parkplatz trafen wir unsere Teamkollegen Gerald und Wolfgang. Große Freude.
Egal was man am Jimny so umbaut, das liebe Gschau bleibt:Nach einigen Stunden im Gelände mit teilweise ganz ordentlichen Sektionen, vielen umgestürtzten Bäumen und erfolgreicher Navigation erreichten wir einen sehr idyllischen Lagerplatz.
Nachdem Gerald die Verpflegung übernahm, wurde es ein Gourmetausflug. Ich wusste bislang noch nicht, das ich unter anderem Mortadella mag, aber ja – mag ich (auch). Abends gab es wunderbare Steaks, die nach feinster Offroadmanier vorgewärmt wurden:Nach dem Essen wurde es noch gemütlicher, denn in dieser Höhe wird es auch schnell kalt. Ewig haben wir es so nicht ausgehalten, ab ins Zelt.Brrr, ja die Nacht war frisch, morgens war dann Tee/Kaffee erstmal das Mittel der Wahl, aber die Sonne setzte schnell wieder wärmende Akzente:Ganz tolle Landschaft mit mega Ausblick. Nette Anektote: Am Gipfel trafen wir einen Mountainbiker. Normalerweise immer ein kritischer Moment – Mountainbiker wollen ihren Berg, frische Luft und Ruhe. Nicht immer das, was der Anblick von Offroadern nun unbedingt verbessert. Ich habe ihm dann gleich mal eine Flasche Mineralwasser angeboten, aber er hatte selbst genug dabei. Aber es entstand ein netter Dialog, er erklärte uns die ganzen Berggipfeln und war erfreut (!), das wir da auch rauf gekommen sind. Ja, so kann es miteinander auch gehen und viel schöner sein. Noch mehr Ausblicke am nächsten Gipfel.
Dämpfer vorne locker – kann passieren (soll aber nicht):
Danke Gerald fürs Organisieren und Planen dieser tollen Tour
Fazit: Unsere Umbauten haben den Jimny deutlich besser gemacht:
Die RightLocker Sperre funktioniert hervorragend und unauffällig, die kürzeren Achsübersetzungen und das kurze Verteilergetriebe ebenso. Der Halter für den Navigationslaptop ist auch ganz toll gelungen, die Sitze sind bequem, der Käfig ein gutes Gefühl. Die vielen Stunden haben sich gelohnt würde ich sagen.
Fast wäre unser Trainingswochenende in Slowenien wieder mal ein Opfer unglücklicher Unwägbarkeiten geworden. Diesmal war es ein schwerer Asthmaanfall von Martins ältestem Sohnemann.
Ba ja, hab ich halt alleine die letzten Vorbereitungen erledigt – die Vorarbeiten konnte Martin ja zum Glück tagsüber schon machen. War nicht her so viel (denkt man, 3 Stunden waren es aber auch).
Noch schnell so Kleinigkeiten wir den Halter für die zweite Schaufel und Zurrösen im Gepäckraum montiert, Reserverad verzurrt und das Wichtigste: Den von Sarah gesponsorten Schalensitz für Kermit montiert!
Erstaunlicherweise hatte das ganze Zeugs im Jimny locker Platz. David musste nicht im Krankenhaus bleiben und es geht ihm schon wieder besser. Und DAS ist viel wichtiger als ein bisschen Autofahren. Gute Besserung!
Ergo konnte Martin dann mit mir gemeinsam den Anhänger vom Pinzgaueraufbau befreien (meine Idee mit dem Abladen: Anhängen an den Wrangler, Festbremsdrehzahl, Bremse lösen – wurde nicht gewürdigt) und den Jimny aufladen.
Mitternacht, Bett, Chrrrrrr….