Zuerst mal muss ich mich bei allen Nicht-auf-Facebook-Lesern entschuldigen – aber unsere Homepage war übers WLAN in ukrainischen Hotels zwar zu erreichen, aber nicht im Administratormodus. So blieb ich leider die versprochenen täglichen Updates hier schuldig. Aber ich schreibe halt nun in der Vergangenheitsform…
Tag 2 begann nach einem sehr gemütlichem Frühstück mit ein wenig entspannter Fahrerei – das Hotel ist nur ca. 70km vom Grenzübergang Tschop in die Ukraine entfernt und die ungarischen Straßen sind weit besser als alles, was uns die nächsten Tage erwarten sollte.
Und dann begann es… Kontrolle auf der ungarischen Seite (soweit noch unspektakulär) und dann auf der ukrainischen Seite. Alle waren freundlich und so wurde Team 1 (also Martin und ich) schon nach eineinhalb Stunden wieder weitergelassen – soweit ganz entspannt. Wir warteten dann an der ersten Tankstelle auf unsere Freunde von Team 2 – Wolfgang, Gerald und Thorsten.
Wir warten
Und warten
Irgendwann meldete sich Thorsten per Telefon. Es gäbe Probleme, Gerald hat ein Medikament mit, welches vielleicht besser nicht mit wäre. Okay, was soll´s – wegwerfen, passt schon. So dachten WIR. War es aber nicht – denn dazu muss ein Protokoll geschrieben werden, dafür braucht man einen Dolmetscher usw…
Wir haben einstweilen mal Geld gewechselt. SO eine dicke Geldtasche hatten wir noch NIE. Ehrlich – und das waren bloß 300 Euro. 100 Griwna entsprechen aber auch nur 3 Euro und das ist ein Schein dann 😉
Irgendwann wurde es uns dann etwas zu eng mit der Zeitvorgabe „alle Teams müssen bis 18:00 im Hotel eintreffen“ und wir meldeten zu Team 2, wir fahren mal vor und klären alles vor Ort.
Tja, ukrainische Straßen. Ein Schnitt von 40km/h ist gerade so machbar – mehr kaum, schon gar nicht mit schwerem Hänger. Einen PKW möchte ich dort nicht besitzen, ein Geländewagen ist schon von Vorteil.
Wir kamen dann auch erst als eines der letzten Teams an, trafen sogleich auf unsere an der Tankstelle neu gewonnenen Freunde der Teams „Hoslnussbande“ und „Crazy Bulls“ aus dem Raum Voitsberg. Sehr lässige Partie übrigens, hatten viel Spaß zusammen. Der Veranstalter der Transsylvania Trophy, Christian, meinte, als wir ihm von der Grenzmisere erzählten „warum habt ihr denn nicht angerufen?“. He, da stand was von „nur im Notfall“ – an so was halten wir uns. Außerdem war Team 2 eh schon am Weg. Der Grenzübertritt hat kaum 5 (in Worten FÜNF) Stunden gedauert. Aus jeden Fall wissen wir nun, das Christian mit Romy einen genialen ukrainischen Coorganisator an seiner Seite hat, der viele Steine aus dem Weg zu räumen vermag (oder vermocht hätte).
Als wir dann in der technischen Abnahme standen, wo unsere Kermit noch liebevoll beklebt wurde
Apropos Abendessen:
Ui – dort wurde aufgetischt! Dachten, dieses Buffet wäre vielleicht nur als Begrüßungszuckerl gemeint, aber es wurde jeden Tag NOCH besser. Haben sicherlich zugenommen. Als wir die erste Runde gemeinschaftlich leergefuttert haben, wurde schnell der Küche die Order erteilt: Das Gleiche nochmal und das kam dann auch. Unglaublich!
Im Hotel gabs übrigens auch genug „Spielsachen“ zu sehen:
Nach dem Abendessen gab es die erste Sonderprüfung – irgendwohin rennen, zwei besch… Beilagscheiben suchen und wieder zurück. Auf Zeit. Im Dunkeln. Bergauf. Nach dem Essen. Na danke. Tolle Idee. Zum Glück haben wir Thorsten. Der lief – Schnellster. Leider am Ziel meilenweit vorbei. Nicht 300m. Nein, bis zum Gipfel. Und dann zurück. Haben uns Sorgen gemacht. Haben ihn gesucht. Waren mächtig froh als er dann doch da war (sogar ich bin bei der Suche GELAUFEN! Glaubt niemand, der mich kennt).
Irgendwann sind wir dann aber richtig gerne ins Bett, war doch anstrengend.